Saturday, June 25, 2011

die ersten Wochen zu Hause

Nun bin ich schon seit knapp 2 Wochen zu Hause und wollte mal einen kurzen Zwischenstandsbericht abgeben. Der Flug von Hongkong nach Frankfurt verlief ohne Zwischenfaelle, allerdings waren dies die laengsten 11 Stunden meines Lebens. Die Lufthansa flog wohl ein aelteres Modell, denn im Flieger gab es keine individuellen Bildschirme fuer jeden Passagier, sondern nur einen gemeinsamen Screen an der Decke. Da ich in der zweiten Reihe sass, musste ich mir den Hals verdrehen und hatte daher irgendwann keinen Bock mehr aufs Filmeschauen. Schlafen konnte ich auch nicht so richtig, weil wir tagsueber flogen und es einfach nicht dunkel wurde im Flieger. Und dann zuguterletzt hatte ich ein aelteres chinesisches Paaerchen neben mir sitzen, deren Englisch weniger als minimal war. Ich schob den Gang zur Toilette so lange auf, bis es einfach nicht mehr ging und ich fast platzte - dann musste ich die beiden einfach aufscheuchen. Deswegen mag ich keine Fensterplaetze bei Langstreckenfluegen, da sitze ich lieber am Gang.
Mein Bruder holte mich in Frankfurt ab, musste aber noch ne ganze Weile auf mich warten, weil ich mal wieder Probleme mit meinem Gepaeck hatte. Irgendwie kam da kaum Gepaeck uebers Laufband, ich war eine der ersten dort (weil es mit elektronischem Reisepass super schnell geht) und wenn man bedenkt, dass der Flieger voll war, waren das viel zu wenig Koffer. Als dann gar nichts mehr rauskam, trottete ich mal zum Lufthansa Schalter, wo man mir nicht wirklich Auskunft darueber geben konnte, wo sich mein Gepaeck befindet. Der nette Herr gab ne Vermistenmeldung auf und gab mir wieder eines der bereits bekannten Notfalltaschen (mit Hygieneartikeln) und auf dem Weg nach draussen liefen wir nochmal an den Gepaeckbaendern vorbei. Auf dem benachbarten Band (welches das Gepaeck fuer einen anderen Flug lieferte) fuhr mein Rucksack dank cleverer Mitarbieter eine Ehrenrunde nach der anderen. Na super!

Seit meiner Ankunft weile ich nun in Greuth bei meinem Bruder und dem kleinen Henry und ich geniesse das Nichtstun. Mit so einem Energiebuendel ist man den ganzen Tag gut beschaeftigt und kommt nicht wirklich zu irgendetwas anderem. Aber das kann man dem Kleinen nun wirklich nicht uebel nehmen. Seinen ersten Geburtstag haben wir vor ein paar Tagen gefeiert und obwohl er nicht wirklich wusste, was da fuer ein Trubel veranstaltet wurde, war das ein schoener Tag; mit Girlanden, Luftballons und allem was dazu gehoert. Verrueckt, wie schnell das letzte Jahr vergangen ist und ein Grosser ist er inzwischen auch schon. Beim Krabbeln hat er einen ganz eigenen Stil gefunden, Laufen klappt auch schon ganz gut an der Hand oder mit irgendetwas anderem als Stuetze. Plappern tut er auch schon fleissig und es wird nicht mehr lange dauern, bis ihm sein erstes bewusst gesprochenes Wort ueber die Lippen kommt. Alleine Essen moechte er inzwischen auch schon, aber da man ja danach nicht immer das Wohnzimmer neu tapezieren moechte, muss er darauf noch ein bisschen warten.

Morgen geht es dann nach Suhl und es stehen einige Besorgungen usw an, bevor ich am Freitag schon wieder aufbreche auf meinen Kurztrip durch die europaeischen Metropolen.

Monday, June 13, 2011

Auf dem Weg nach Hause

Montag 13.6.11; 21.40 Auckland

Wen jemand eine Reise tut, hat er was zu erzaehlen. So ist das auch bei mir. Mein Glueckskonto habe ich heute mehr als ueberstrapaziert und ueberzogen. Erstmal ist da der Vulkan in Chile, der vor ein paar Tagen ausbrach und dessen Asche durch starke Winde bis nach Ozeanien getragen wurde und dort den Flugverkehr kraeftig durcheinander gewirbelt hat. Viele Fluege zwischen Neuseeeland und Australien wurden in den letzten beiden Tagen gecancelt und auch einige Inlandsfluege in Neuseeland gestrichen. Das betraf so gut wie alle Airlines; Qantas, Emirates, Jetstar. Air New Zealand sind die einzigen, die ueberhaupt noch fliegen und ich war eine der Gluecklichen, die eine Buchung mit ihnen hatte. Auf dem Flughafen war also sowieso schon einiges los, da die Air New Zealand Fluege fuer die naechsten Tage alle komplett ausgebucht sind.

Waehrend ich auf dem Queenstown Flughafen auf meinen Flug nach Auckland wartete, kam dann die Nachricht von den zwei schweren Nachbeben in Christchurch (5.5 und 6) und der Flughafen dort wurde evakuiert. Air New Zealand, die sowieso schon die einzigen waren, die geflogen sind, mussten nun ihre Fluege nach Christchurch auch canceln und das lies viele Passagiere dumm aus der Waesche gucken. Und ich konnte mein Glueck schon wieder nicht fassen, weil ich ja ueber Auckland flog.

Mal sehen, was mich sonst noch so erwartet in den naechsten Stunden....

Dienstag 14.6.11; 9.10 Hongkong

Weitere Ungluecke gabs zum Glueck keine, dafuer konnte ich mich mal wieder ausfuehrlich der Menschenkunde widmen. Ich liebe es ja, Menschen und insbesondere Touristen zu beobachten, weil die fast nichts mit Verstand und Logik tun. Bestes Beispiel ist das boarding des Fliegers. Da wird vorher extra aufgerufen, dass erst Familien mit Kleinkindern und hilfsbeduerftigen Passagieren der Vortritt gelassen wird, damit diese mehr Zeit haben. Erstaunlich, wie alt da manche Kleinkinder sind oder wie hilfsbeduerftig ploetzlich einige Leute werden. Dann, um Stau im Flieger zu vermeiden, werden meist die hinteren Reihen zuerst aufgerufen (bei Air New Zealand riefen sie sogar nur die Fensterplaetze auf) und dann arbeiten sie sich nach vorne. Das hat alles Sinn, denn gerade von Queenstown durften wir nicht mit Verspaetung starten (und der Flieger war schon spaet gelandet), weil in der Daemmerung kein Flieger mehr abheben oder landen darf. Naja, ich hatte eine der hinteren Reihen und als ich den Flieger betrat wunderte ich mich doch sehr ueber all die Leute, die bereits in den vorderen Reihen sassen. Alles Idioten, die nicht zugehoert haben oder Angst haben, dass sie ihren zugewiesenen Platz nicht bekommen. Dann natuerlich auch was man zu vermeiden versucht hat; Leute in den vorderen Reihen blockieren den Gang fuer die hinteren Reihen, weil man ja auch erst im Flieger anfaengt, sein Gepaeck zu sortieren und aus der Tasche zu nehmen, was man waehrend des Flugs so gebrauchen koennte. Diese Leute wuerde ich am liebsten mal kraeftig schuetteln, anschreien und eine Empfehlung zum Gebrauch des Verstandes aussprechen!


Der Flieger nach Hongkong setzte sich ca. 1 Stunde spaeter in Bewegung, weil wir noch auf Fluege aus Christchurch und Palmerston North warten mussten, die sich aufgrund der Erdbeben verspaetet hatten. Mir machte das nicht wirklich was aus, schliesslich war mein Aufenthalt in Hongkong lang genug, aber andere Leute flogen direkt weiter nach London und die hatten in Hongkong inkl. Security Checks weniger als ne Stunde fuer den Transit (ich bin mir aber sicher, dass da auch gewartet wurde).

Zum Glueck habe ich noch rechtzeitig gemerkt, dass 12 pm Mittag und nicht Abend ist (komischerweise verwechsle ich das mit Mittag und Mitternacht staendig) und ich somit auch keinen ganzen Tag Stopover in Hongkong habe, sondern nur 5 Stunden. Das ist mir ganz recht, schliesslich waren es hier bereits um 7 Uhr in der Frueh 29 Grad Celcius. Ich sitze momentan in einer speziellen Lounge, habe geduscht, kann das Internet nutzen und Getraenke und leichte Snacks gibt es auch. Und das alles in klimatisierten Raeumen – so lass ich mir das gefallen!

Sunday, June 12, 2011

Bilderblog

Manche Leute 'beschweren' sich ab und zu mal, dass ich zuviele Bilder online stelle und sie gar nicht mehr hinterherkommen mit dem Anschauen (Augenzwinkern nach Greuth....). Nun, um es Euch da etwas leichter zu machen, habe ich ja vor einiger Zeit meinen Bilderblog ins Leben gerufen und ihn gestern abend endlich auch mal wieder aktualisiert. Da gibt es dann pro Thema nur 5 Fotos anstatt 50. Viel Spass beim Anschauen und Ihr duerft mich ruhig wissen lassen, was Ihr ueber die Bilder denkt.

Katja

Friday, June 10, 2011

Heimaturlaub

Der ein oder andere wird es vielleicht noch gar nicht wissen, aber ich bin im wohlverdienten Urlaub und werde fuer ein paar Wochen nach Hause kommen. Nach meinem letzten Arbeitstag heute bin ich gerade am gefuerchteten Packen und froh fuer jede Ablenkung. Bei all dem Kamerakram und dem Laptop bleibt eigentlich nicht viel Platz fuer andere Dinge, aber man lebt ja nicht von elektronischem Spielzeug allein.

Am Montag trete ich meine lange Heimreise an und werde von Queenstown ueber Auckland und Hongkong nach Frankfurt fliegen, wo ich am Dienstag wahrscheinlich total genervt, muede, vollgefressen, reif fuer eine Massage und ne ausgiebige Dusche landen werde. Den Hongkong Marathon habe ich ja schon vor einigen Jahren durchgemacht; landen um 7 Uhr in der Frueh und weiter gehts dann um Mitternacht. Da gilt es viel Zeit totzuschlagen und ich hoffe, dass das Wetter mitspielt und mich nicht mit Regen segnet. Es ist schon ohne Regen schwuel genug in Hongkong, da brauch ich nicht noch das Nass von oben.

Der Urlaub ist teilweise bereits minitioes durchgeplant, am 1.7. gehts nach London und dann alle paar Tage woanders hin; Amsterdam, Rom und Paris. Die ist ja verrueckt denken jetzt wahrscheinlich die meisten und ja, Ihr habt Recht! Aber all diese Etappen (von London mal abgesehen), wollte ich schon lange mal besuchen und hatte in Europa nie die Zeit oder das Geld und so wird das nun eben nachgeholt. Sehen will ich soviel wie moeglich und die Kamera wird auf Hochtouren laufen, deswegen ist fuer 11 Tage sightseeing non stop angesagt. Am 11.7. gehts dann von Paris zurueck nach Suhl und dann brauch ich Urlaub vom Urlaub.

Hauptgrund fuer meine Anwesenheit in Deutschland ist natuerlich der kleine Henry, mit dem ich soviel Zeit wie moeglich verbringen moechte, schliesslich soll er sich spaeter an seine Tante erinnern koennen. Und den Rest der Familie moechte ich natuerlich auch mit meiner Anwesenheit beehren.

So, das wars mal wieder von mir, das letzte Mal aus Neuseeland fuer mehr als einen Monat und das naechste Mal melde ich mich dann aus Deutschland.

Hals und Beinbruch,
Eure Katja